Willkommen auf der Homepage der Gulda-Werkstatt Kremsegg!


“Light my fire“!

Nicht zuletzt mit den Variationen über den Doors-Klassiker – eine seiner erfolgreichsten, gerne und oft gespielten Kompositionen – brachte Friedrich Gulda seine brennende Begeisterung für die Musik unmissverständlich zum Ausdruck.
Geradezu zwangsläufig hat er mit dieser Haltung auch vieles in Frage gestellt: den Frack, die hohle Geste der erhabenen Kunst, das monolithische Klassikprogramm, die Spezialisierung des Künstlers, die Weihe der Konzertsäle sowie die Monotonie mancher Festivals. Friedrich Gulda betrachtete sein Engagement für die “anti-bürgerliche“ Musik als eine vom Schicksal auferlegte Lebensaufgabe und versuchte seinen Überzeugungen künstlerischen Ausdruck zu verleihen, bisweilen in exzentrischen (also nicht im mainstream verschwimmenden) Formen. Bei aller Polarisation blieb jedoch stets der Ernst eines Musikers spürbar, für den die Kunst eine Existenzfrage darstellte.

Mit dem Ziel der Zusammenführung, Erhaltung und Erschließung des künstlerischen Nachlasses sowie seiner weiteren Verbreitung entsteht auf Schloss Kremsegg ein Dokumentations-Center, dessen Arbeiten sich im Geiste des universellen Künstlers, seinen vielseitigen Begabungen entsprechend, interdisziplinär gestalten.
In enger Zusammenarbeit mit der Lebensgefährtin Ursula Anders und den Söhnen Paul Gulda und Rico Gulda versuchen wir durch die Veranstaltung von Konzerten, Symposien und Workshops sowie durch die Dauerausstellung “Befreite Klänge“ dieses Feuer weiter zu tragen.


v.l. Rico Gulda, Friedrich Gulda, Paul Gulda - am Attersee 1990